Login

MBV Termine

- Arbeitseinsatz Vordach Hütte
Sa. 27. Apr.., 10:00
- Jugendzeltlager
Do. 23. Mai. - So. 26. Mai.

Erstflug der renovierten ASK18

Lange hat es gedauert, bis der Erstflug der komplett restaurierten ASK18 geklappt hat aber gut Ding will Weile haben.

 

In der Werbung wird ja derzeit immer von der Verweichlichung der Männer berichtet. Es zeigte sich am vergangenen Samstag, dass es noch eine kleine Bastion echter Männer in Wildbad gibt, die jedem Wetter trotzen und bei Kälte und Wind fliegen.

Minus 5 Grad Kälte, ein eisiger, kräftiger Ostwind, schlechte Sichtverhältnisse und ein hartgefrorener Boden am gesamten Fluggelände - ideale Bedingungen für einen erfolgreichen (Wieder)-Erstflug.

Es war ein richtiges Oldtimertreffen da die Schleppmaschine (1:4 Wilga von Thomas) ca. 30 und meine ASK18 auch etwa 30 Jahre auf dem Buckel haben.

Nachdem die Maschinen bei Eiseskälte zusammengebaut wurden und die Wilga einen Testflug unternommen hatte, ging es also direkt ans Schleppen.

ask18_erstflug_1 ask18_erstflug_2 ask18_erstflug_3

Kurz nach dem abheben zeigte sich, das das Hohenruder viel zu hoch eingestellt war. Trotz voller Trimmung auf Tiefe musste ich immer noch den Knüppel nach vorne bewegen, damit die Kiste geradeaus ging und nicht wegstieg. ANch dem Ausklinken bei ca. 200m Meter dann die ersten Kurven. Hier zeigte sich, das die ASK äußerst gereizt auf zu viel Seitenruder in der Kurve reagiert. Ein Tribut an die negative V-Form, die ich nicht ausbessern konnte.

Die erste Landung dann mit den Spektakulären Drehstörklappen. Gar nicht so einfach beim strken Ostwind. Dennoch ist sie weich aufgesetzt und ausgerutscht auf dem steinhart gefrorenen Boden.

ask18_erstflug_4

Nach dem Justieren der Höhenruderanlenkung dann der 2. Schlepp. Diesmal wesentlich entspannter, da das Höhenruder nahetzu ideal eingetrimmt war. Direkt nach dem Ausklinken dann der Looping, der trotz schwingen der Flächen (was will man bei einer 6mm Stahlsteckeung auch anderes erwarten) problemlos absolviert wurde.

Nach ein paar Kurven, dann ein schneller Vorbeiflug mit anschließender Landung. Nach dem Aufsetzen bekamen die Flächen noch einmal Wind und die ASK bäumte sich kurz auf, was aber durch kurzes Nachdrücken eliminiert werden konnte.

Da alle Piloten recht zufrieden mit den Flügen waren und der Ostwind immer mehr auffrischte gab es anschließend ein ausführliche Debriefing in der Hütte bei einem heißen Glühwein.

Insgesamt ein erfolgreicher Erstflug. Nun muß nur noch der Rumpf neu lackiert werden, dann erstrahlt die ASK wieder in altem Glanz. Dann kann die Maschine an einem windstillen Tag vernünftig eingeflogen und der grob ermittelte Schwerpunkt genau ermittelt werden.