Wenn man eine Kombination aus robbe BID-Ladern und Schulze next / nextII Ladern mit dem BID System betreibt, kommt man schnell an einen Punkt, bei dem Probleme auftreten. Daher musste ich eine Lösung finden, wenn ich alle drei Ladegeräte mit dem BID-System nutzen möchte.

Einerseits verlangt der Robbe Lader zwingend die Angabe einer Abschalttemperatur im BID-Chip, selbst wenn gar kein Temperaturfühler angeschlossen ist, was eigentlich unlogisch ist. Andererseits verweigert der Schulze Lader aber den Ladevorgang, wenn ein Temperaturwert im Chip gespeichert ist, aber kein Sensor angeschlossen ist. Dies ist zwar ärgerlich aber einigermaßen logisch. Also muss ein Temperatursensor an den Schulze-Ladegeräten nachgerüstet werden, damit der Ladevorgang an allen Geräten reibungslos und ohne ständige Umprogrammierung des Chip klappt.

Da der next II vor einiger Zeit zur Reparatur war, musste ich die Aufrüstung des älteren Modells selbst vornehmen. Da beide Modelle aber diesbezüglich recht ähnlich sind, ist das gar nicht so schwer.

Als Temperaturfühler wird ein LM 335 verwendet. Den gibt es für rund 2 Euro beim Elektronikhändler. Der Anschlus der Kabel ist im Bild rechts gezeigt. Der Justageeingang (Adj. - ganz rechts) wird nicht benötigt und bleibt frei. Als Anschlusskabel wird ein Verbindungskabel "geschlachtet" wie es beispielsweise für Experimentierboards verwendung findet.

Der fertig verkabelte Sensor wird dann auf die Hauptplatine gelegt und mit einem Tropfen Heißkleber befestigt. Das andere Ende der Kabel wird dann wie im Bild gezeigt mit dem Pfostenverbindern des Ladegeräts verbunden. Das braune Kabel ganz links vorne, das orange mittig vorne. Danach das Gehäuse wieder schließen und fertig ist der Update auf Dummy-Temperatursensor. Nun kann ungehindert geladen werden, ehgal ob Robbe oder Schulze Lader. Durch den internen Einbau ist kein störendes, externes Fühlerkabel bzw. die dazu gehörige Erweiterungsplatine nötig.