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ASH 26 - eine Span(t)nende Geschichte

Meine kleine Chinafräse hab ich eigentlich schon eine ganze Weile, nur hatte ich bisher keine wirklich spannende Arbeit für sie. Die ASH 26 Bauarbeiten haben das nun geändert und sie konnte zeigen, ob sie was taugt oder nicht.

Um es vorweg zu nehmen - sie taugt was für ihr Geld aber es war eine steile Lernkurve. Nun sind die ersten Teile fertig und ich bin eigentlich ganz glücklich mit der Kleinen. Sicher keine Präzisionsmaschine, aber verglichen mit den bisherigen Ergebnissen aus der Dekupiersäge eine sehr deutliche Qualitätssteigerung.

Am Anfang stand natürlich der Entwurf. Die beigelegten Spanten für das Fahrwerk sind für FEMA bzw. Plott & Fly Fahrwerke gedacht und in der Form für mein WEMO-Fahrwerk nicht einsetzbar. Also war klar das ein eigener Entwurf her muss. Zumindest die Außenform konnte nach dem Einscannen und Nachfahren in CorelDraw verwendet werden. Ein Versuch das komplette Konstrukt in Fusion 360 in 3D zu modellieren endete Aufgrund noch mangelnder 3D CAD-Erfahrung und akuter Ungeduld wieder bei 2D und CorelDraw (einstweilen weil gewohnt). Nach einigen Mustern aus Bastelsperrholz kam dann der finale Wurf und die Fräse hatte jede Menge Arbeit. Ganz glücklich bin ich mit der Lösung zwar nicht aber es geht nicht anders. Das Problem beim WEMO-Fahrwerk ist, das der Schlitz, entgegen meinem ersten Entwurf oben offen sein muss, damit man die Fahrwerksstreben von oben einlegen kann. Das schwächt meiner Ansicht nach den Spant massiv. Das können auch die Schrauben nicht wieder kompensieren. Aber egal.
Auch mit dem CAM-Programm Estlcam ging die Vorbereitung sehr schnell von der Hand, da die Software wirklich sehr intuitiv zu bedienen ist.

Ich denke das Resultat kann sich sehen lassen und meine verschiebbare Seitenruder-Servohalterung hinter dem Rückspant des Fahrwerkes erfüllt auch seinen Zweck. Dank des Taschen fräsen brauch ich keine Vierkantleisten mehr zur Führung. Sehr genial die Geschichte.

Die ASH 26 wurde auch auf halbwegs zusammengebaut, mit den wichtigsten Komponenten bestückt und auf die Schwerpunktwaage gestellt. Das Ergebnis ist zufriedenstellend denn mit der angestrebten Anordnung der Komponenten sollte es mit einem Schwerpunkt von 110mm hinkommen ohne Zugabe von Blei.

Da die Kiste schon mal aufgebaut war, konnte ich auch noch den Kreuzlinienlaser auspacken und mal die Winkeligkeit von Flächen und Seitenruder / Höhenruder vermessen. Passt soweit. Das Höhenruder ist noch nicht ganz korrekt, das liegt aber an der noch unebenen Auflage des Höhenruders.

Der innere Teil des Spant im Seitenleitwerk wurde schon mal fixiert, damit die Höhenruderanlenkung fertiggestellt und weitere Einbauten wie TEK-Düsenaufnahem und das Eigenbau ACL befestigt und verschlaucht bzw. verdrahtet werden konnten.

Es bleibt noch viel Arbeit aber Zeit ist ja gerade genug.